Markenerlebnisse - die niemand vergisst!
Einblicke in das Cannes Lions International Festival of Creativity 2025
Warum Brand Experience 2025 entscheidend ist?
Das Cannes Lions International Festival of Creativity hat sich von einer reinen Feier zu einem Testlabor entwickelt – einem Ort, an dem Marken zeigen, wie sie auf emotionaler und kultureller Ebene mit Konsument:innen in Verbindung treten. Im Jahr 2025 definiert sich Brand Experience nicht mehr über Größe oder Spektakel, sondern über Bedeutung, Resonanz und Teilhabe.
Die Zeiten, in denen auffällige Stunts oder Pop-ups ausreichten, sind vorbei. Die wirkungsvollsten Markenerlebnisse von heute sind emotional aufgeladen, werteorientiert und zum Teilen gemacht.
Was ist Brand Experience – wirklich?
Im Kern ist Brand Experience die Summe aller Berührungspunkte, die eine Person mit einer Marke hat. Sie erstreckt sich über:
• Physische Umgebungen (Einzelhandel, Events, Verpackung)
• Digitale Kanäle (Web, Apps, Social Media)
• Kulturelle Präsenz (Kooperationen, gesellschaftliches Engagement)
Doch am wichtigsten ist, wie sich diese Momente für Menschen anfühlen. Das ist der wahre Unterschied.

🔄 Brand Experience Trends 2025: Was die Zukunft der Verbindung bestimmt
Im Jahr 2025 hat sich unser Verständnis von Brand Experience grundlegend gewandelt. Es geht nicht mehr darum, möglichst auffällig zu sein – sondern darum, spürbar zu sein. Von immersiver Technologie bis zu emotionalem Storytelling: Die besten Erlebnisse treffen ihre Zielgruppen an der Schnittstelle von Relevanz, Teilhabe und Sinnhaftigkeit.
Hier sind die vier prägenden Trends, die dieses Jahr unvergessliche Markenerlebnisse gestalten:
1. Von Immersion zu Emotion
Immersive Erlebnisse bleiben ein starkes Storytelling-Instrument – doch der Fokus verschiebt sich. Statt Technologie um ihrer selbst willen zu zeigen, setzen Marken 2025 auf AR, VR, Mixed Reality und räumlichen Klang, um emotionale Verbindungen zu vertiefen.
Was ist 2025 neu:
💡 Emotionale Ebenen in Technologie: Marken nutzen VR, um Empathie zu erzeugen (z. B. im sprichwörtlichen „in jemandes Schuhen gehen“) – nicht nur, um visuell zu beeindrucken.
💡 Personalisierte Immersion: Adaptive Erlebnisse, die sich in Echtzeit an emotionale Reaktionen anpassen (etwa durch Analyse von Mimik oder Stimmlage).
💡 Sensorisches Design: Räumlicher Klang und haptisches Feedback werden gezielt eingesetzt, um Stimmung zu erzeugen – nicht bloß zur Interaktion.
🔎 Beispiel: Beim Cannes Lions Festival führte eine Mental-Health-Marke Besucher:innen in eine beruhigende Klangwelt: In einer stillen Kuppel wurden binaurale Klänge und Duftdispersion genutzt, um eine entspannende Erzählung erlebbar zu machen – konzipiert nicht, um zu blenden, sondern um zu beruhigen.
Der Aufstieg der
emotionalen Markentechnik
2. Sinnstiftende Begegnungen
Konsument:innen von heute sind skeptisch gegenüber oberflächlicher Nachhaltigkeit oder bloßem „Virtue Signaling“. Sie wollen echtes Engagement von den Marken, die sie unterstützen – und Markenerlebnisse sind heute eines der wirksamsten Mittel, um Werte erlebbar zu machen.
Zentrale Dynamiken im Jahr 2025:
💡 Hybrid aus Anliegen und Handel: Brand Experiences, die Spenden sammeln, freiwilliges Engagement aktivieren oder konkrete gesellschaftliche Wirkung erzielen.
💡 Co-Branding mit Sinn: Partnerschaften mit NGOs oder lokalen Initiativen, um Wirkung zu skalieren.
💡 Verantwortung von Anfang an: Nachhaltigkeit wird integriert – etwa durch zirkuläres Design oder regenerative Materialien – statt nachträglich „angeflanscht“.
🔎 Beispiel: Eine Kosmetikmarke inszenierte ein AR-Pop-up, das die Auswirkungen der Ozeanversauerung auf Korallenriffe in Echtzeit zeigte – und gleichzeitig Gelder für Programme zur Erhaltung der marinen Biodiversität sammelte.
3. Spiel, Co-Creation und Teilhabe
Zielgruppen sind längst keine passiven Konsument:innen mehr – sie wollen interagieren, mitgestalten und kreativ beitragen. Dieser Wandel vom reinen Storytelling hin zum „Story-Building“ verändert grundlegend, wie Marken ihre Erlebnisse gestalten.
Trends, die Co-Creation befeuern:
💡 Gamifizierte Brand Experiences: Interaktive Installationen, bei denen Nutzer:innen Story-Elemente, Belohnungen oder Rollen freischalten können.
💡 Live Co-Creation von Inhalten: Social-first-Aktivierungen, bei denen Beiträge der Nutzer:innen (Text, Video, Entscheidungen) das Erlebnis in Echtzeit mitgestalten.
💡 Fan-geführtes Storytelling: Marken binden ihre Superfans aktiv in die Entwicklung von Kampagnen, Narrativen oder digitalen Sammlerstücken ein.
🔎 Beispiel: Eine Tech-Marke entwickelte ein modulares Pop-up, bei dem Besucher:innen über Layout, Produktfeatures und Musik abstimmen konnten – das Ergebnis: viermal höhere Verweildauer im Vergleich zu statischen Ausstellungen.
Make it easy!
4. Einfachheit, die aus dem Lärm heraussticht
Ironischerweise werden Markenerlebnisse hinter den Kulissen immer komplexer – doch der Moment für Konsument:innen wird zunehmend einfacher. Warum? Weil Klarheit emotionale Zugänglichkeit schafft. In einer Zeit des Überflusses an Reizen sind es die Marken, die sich auf das Wesentliche fokussieren, die wirklich durchdringen.
Einfachheit im Jahr 2025 bedeutet:
💡 Ein starkes Gefühl pro Touchpoint: Freude. Staunen. Zugehörigkeit. Überraschung. Keine emotionale Reizüberflutung.
💡 Visueller und verbaler Minimalismus: Klare Botschaften, elegantes Design und intuitive Führung durch das Erlebnis.
💡 Mikro-Erlebnisse: Kleine Momente (ein Klang, ein Duft, ein Satz), die eine bleibende Wirkung hinterlassen.
🔎 Beispiel: Eine FMCG-Marke (Fast Moving Consumer Goods) überarbeitete ihr In-Store-Erlebnis komplett: Fokus auf eine einzige Botschaft – „Taste Joy“. Ein klarer visueller Auftritt, eine Geschmacksprobe und eine kuratierte Spotify-Playlist schufen eine einfache, aber emotionale Reise.
Mit Sinn und Gefühl gestalten
Je weiter wir gehen, desto höher liegt die Messlatte für Brand Experience. Der Erfolg liegt nicht in lauteren Inszenierungen – sondern in sinnhaften, resonanten Momenten, die widerspiegeln, wer eure Zielgruppe ist und was ihr wichtig ist.
Wenn deine Marke herausstechen will, gilt:
Nicht nur präsent sein – sondern wirklich verbinden. 🚀